Kalender_02_2013

Blick über einen Mühlgraben und ehemalige Wirtschaftsgebäude des Waldkrankenhauses

 

 

1901 erwarb die Frankfurter „Anstalt für Irre und Epileptische“ die Hüttenmühle oberhalb von Köppern mit 31 ha landwirtschaftlicher Fläche, um „Alkoholisten“ und psychisch Kranke in einer so genannten „agricolen Colonie“ naturnah zu behandeln und sich dabei therapeutisch landwirtschaftlicher Tätigkeiten zu bedienen“.

Professor Emil Sioli als Direktor der Frankfurter Anstalt führte in der Behandlung psychisch Kranker neue Behandlungsmethoden ein. Er verzichtete auf jegliche Einschränkung der Patienten und erlaubte Ihnen große Freiheiten. Als Assistenzarzt wirkte dort auch der Arzt Alois Alzheimer, der Entdecker der gleichnamigen Erkrankung des Gehirns.

Im Zweiten Weltkrieg diente der Komplex als Lazarett und ab Oktober 1943 als Ausweichkrankenhaus für die durch alliierte Bomber zerstörten Frankfurter Krankenhäuser.

Bis 1967 blieb es ein Allgemeinkrankenhaus und wurde dann dem Landeswohlfahrts-verband Hessen übergeben, der es als psychiatrische Klinik weiterführte.In den 1970er-Jahren wurde die Idee des offenen Betriebs psychiatrischer Kliniken wieder aufgegriffen und zählt heute zu den üblichen Behandlungsstandards der modernen Psychiatrie.

Das Waldkrankenhaus Köppern ist heute eine Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Friedrichsdorfer Stadtteil Köppern.

Nachfolgend ein kurzer Sketch über einen Krankenhausaufenthalt

http://www.youtube.com/watch?v=-t2hG-9iSlc

Quellen: zitiert oder frei formuliert aus Wikipedia bzw.  Köppern von A-Z von August Will