Erneute Reinigungsaktion im Mühlgraben in Köppern hilft beim Erhalt des Bodendenkmals und bei der Erinnerung an die große Mühlentradition im Ort

Von der dreijährigen Mia Stock bis hin zum Ortsvorsteher Karl Fröhlich folgten diesmal 15 Köpperner und zwei Rodheimer dem Aufruf des Vorstandes für eine neuerliche Reinigungsaktion.

Der Verein Lebendiges Köppern e.V. kümmert sich unter der Führung von Hajo Winter bekanntlich seit fast zehn Jahren um die Säuberung des 700jährigen Bodendenkmals. Wenngleich das Wetter für die eifrigen Helfer ausgesprochen günstig war, machte sich die vorausgegangene Regenperiode unangenehm bemerkbar – Gras und Blätter waren fast doppelt so schwer und forderten die ganze Kraft aller Helfer.

Dabei zeigte sich erneut der Einsatz einiger technischer Geräte, wie Freischneider und Laubbläser, als ausgesprochen hilfreich. Dies auch, weil sie von den bewährten Maschinenführern Hajo Winter und Michael Röser gekonnt eingesetzt wurden.
Leider musste außer dem noch größerer Holzbruch entfernt werden.
Doch nach knapp drei Stunden war der größte Teil des noch rd. 900 Meter langen Bodendenkmals wieder in ansehnlichem Zustand.

Als sich alle bei der Fritz – Beltz – Halle zur versprochenen Stärkung versammelten, sprach der Vorsitzende Reiner Stock den Dank an die Helfer für ihren wieder sehr nötigen Einsatz aus. Er vergaß aber auch nicht, dem nun schon traditionsgemäßen Spender heißer Würstchen und Brötchen, der Metzgerei See in Köppern, wie auch Christine Winter für die zwei wieder besonders leckeren selbst gebackenen Kuchen zu danken.

Zur Umsetzung der (zeitweisen) Wiederbewässerung des Mühlgrabens konnte man vom stv. Vorsitzenden Michael Röser hören, dass nur noch ein Eigentümer der Parzellen an der Kaskade der Eintragung der bedingten „beschränkt persönlichen Dienstbarkeit“ nicht zugestimmt hat. Es ist zu hoffen, dass es hier noch zeitnah zu einer Einigung zur Rettung des Bodendenkmals kommen wird.

Text und Bilder: Joachim Hoffmann