Das Fachwerkhaus hat ein tragendes Gerüst aus Holz, bei dem die Zwischenräume meist mit einem Holz–Lehm-Verbund oder Ziegelwerk gefüllt sind. Jeder Zwischenraum stellt somit ein Fach dar, woraus sich der Begriff Fachwerk ableitet. Die Fachwerkbauweise war von der Antike bis in das 19. Jahrhundert eine der vorherrschenden Bauweisen und in Mitteleuropa nördlich der Alpen bis nach England verbreitet. Ein Vorläufer war das frühgeschichtlichePfostenhaus.
Der Fachwerkbau ist ein Skelettbau. Man unterscheidet zwischen dem mittel– und oberdeutschen Firstsäulenbau sowie dem niederdeutschen Zweiständerbau bzw. dem Vierständerhaus.
Die vertikalen Hölzer werden als Pfosten, Stiel, Stütze, Stab oder Ständer, die leicht schräg stehenden als Strebe oder Schwertung bezeichnet, die horizontalen als Schwelle, Rähm, Riegel oder Pfette. Im Winkel von meist 45° verlaufende Hölzer zur Querstabilisierung nennt man Bänder oder Bug, sie verbinden die senkrecht aufeinanderstehenden Teile. Streben sind oft symmetrisch angeordnet und sollten nach oben außen zeigen, damit seitlich auftretende Windkräfte besser abgefangen werden können.
Quelle: Wikipedia
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