Das erst seit 2010 gefeierte „Lindenfest“ knüpft an eine Kerbe –Tradition in Köppern an, hat aber in diesem Jahr eine eigene Höchstleistung aufzuweisen: Am 21.September goss es in Strömen!
Ganz bewusst richtet das Organisations-Team vom Verein Lebendiges Köppern e.V. sein jährliches Fest auf die ganze Familie aus. Viele örtliche Vereine (z.B. Jugendfeuerwehr, Förderverein Ev. Kirche, Tennisverein), aber auch Gewerbetreibende (u.a. Kapersburg Apotheke, Bäckerei Krauss, Cune – Apotheke, Wood, Wine & More) und ein Ensemble der Musikschule waren eingebunden und belebten das Festbild. Man bestieg sogar den Turm der Kirche.
Gleich nachdem der Ortsvorsteher Karl Fröhlich und der Vorsitzende Reiner Stock das Fest um 11.00 Uhr, nach dem Gottesdienst in der nahen Ev. Kirche, eröffneten, war Essen und Trinken sehr gefragt. Dies konnte auch zu aller Zufriedenheit geleistet werden, obwohl gelegentlich die Schlangen bei Metzger Sees Würstchenstand sichtbar wurden. Im Angebot waren daneben aber auch Zwiebelkuchen, Handkäs´, Waffeln und Getränke aller Art. Und die „Köpperner Früchtchen“ von Eva Bablick – Hoffmann fehlten nicht.
Die Programmeröffnung erfolgte traditionsgemäß durch den Singekreis von Sankt Josef (Leitung: Ulrike Bittner), diesmal in einheitlicher Tracht.
Der anschließende begeisternd aufgenommene Auftritt eines Saxophonensembles der Musikschule Friedrichsdorf unter Leitung von Mikalai Zastenski endete noch mit einer Zugabe.
Auch die Jugendfeuerwehr Köppern konnte wieder mit einer Einsatzfahrt unter Sirene und Blaulicht viele Zuschauer in die Austrasse locken, in der sie mit einem gelungenen Löscheinsatz groß und klein imponierten.
Wenn nach der Mittagsstunde auch die Modeschau der Kleinen (Kid´s Outlet) durch den leichten Nieselregen noch nicht wirklich beeinträchtigt wurde, verfinsterte sich bald der Himmel und es goss wie aus Eimern.
René See zog sogar in Zweifel, ob der Wettergott vielleicht doch kein Köpperner ist – was wir alle bis dahin wussten. Dies war für die anwesenden Zuschauer und Aktiven jedoch kein Anlass, den Festplatz um die Linde zu verlassen. Wann fährt hier schon mal kein Auto? Zugegeben, ein paar Programmpunkte fielen buchstäblich ins Wasser; ZUMBA mit der TSG und der Papierflieger- Wettbewerb mussten abgesagt werden. Dafür gab es aber die Darbietungen der TSG mit Beate Lenhart auf feuchten Matten und Trampolins zu sehen.
Nach all dem vielen Wasser von oben, den nassen Hosenbeinen und der schließlich aufgeweichten Dekoration vieler Stände gab es quasi als Abschluss des Festes einen bunten und höchst engagierten Auftritt der Gruppe für Sportgymnastik mit Michaela Kowalski.
Rund 20 Jungen und Mädchen im Grundschulalter wirbelten mit ihren Springseilen und anderen Geräten über den Platz. Es gab Szenenapplaus.
Seit Jahren stützt sich der Verein Lebendiges Köppern auf die, wie sich diesmal zeigte, besonders unverzichtbare Hilfe des Waldkrankenhausen (Vitos Hochtaunus GmbH). Ohne deren beiden großen und kleinen Zelte wäre das Fest, trotz der Beharrlichkeit der Köpperner, tatsächlich ins Wasser gefallen. Und die Therapiegruppe um Frau Tränkle und Frau Richter blieb ebenfalls bis zum Schluss.
Auch die bereitgestellten historischen Traktoren, u.a Hanomag und Porsche, von Michael Becker zogen großes Interesse auf sich.
Reiner Stock und Michael Röser zogen ein positives Resümee. Geschätzt mindestens 300 Besucher und der restlos aufgegessene, von Freunden und Mitgliedern gebackene Kuchen bestätigten die Richtigkeit des Konzeptes für ein Familienfest in Köppern. Der Vereinsvorstand ist sehr zufrieden und dankt allen Helfern für ihr großartiges Engagement.
Autor und Photos: Joachim Hoffmann
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