Als Verein „Lebendiges Köppern“ möchten wir Sie auf folgende Einladung des Seniorenbeirates Friedrichsdorf aufmerksam machen:
„Besser ist‘s ja, ihr erfahret nichts davon“
Friedrichsdorf im Ersten Weltkrieg
„Als die Mobilmachung herauskam, saß ich noch auf der Schulbank, heute marschiere ich schon auf dem Kasernenhof herum“, so ein Schüler des Instituts Garnier, der sich wie seine übrigen Klassenkameraden in patriotischer Begeisterung freiwillig an die Front meldete.
Wie aber kam es, dass selbst so eine international ausgerichtete Privatschule in den Strudel nationaler Euphorie geriet? Wie selbst Kinder für politische Interessen miss-braucht wurden, ist eine Frage, der Dr. Erika Dittrich in ihrem Vortrag über Friedrichs-dorf im Ersten Weltkrieg nachgeht. Im Mittelpunkt der reich bebilderten Ausführungen steht ein bisher weniger beachtetes Thema: die „Heimatfront“. In der von Hugenotten gegründeten Stadt Friedrichsdorf, in der noch immer Französisch die Umgangssprache war, geriet man mitunter in den Konflikt zwischen Herkunft und Heimat. Am Ende verleugnete man alles Französische und tat seine Pflicht. Bisher unbekannten Sorgen und Nöten war die Bevölkerung ausgesetzt, für die pragmatische Lösungen gefunden werden mussten, wie der Vortrag anschaulich zeigt.
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, den 4. Februar um 16.00 Uhr in der Cheshamer Str. 51 a (Taunus-Residenz).
Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
P. Enders
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