Man könnte meinen, dass ein trockener Mühlgraben keine Arbeit verursacht, aber die Auswirkungen des dritten (zu) trockenen Sommers in Folge gingen auch am Köpperner Mühlgraben nicht spurlos vorbei. Vor allem ein großer abgebrochener Ast, der genau über dem Pfad neben dem Mühlgraben hin, stellte eine deutliche Gefährdung dar, der ein paar Einsatzfreudige Helfer mit Säge und Muskelkraft am vergangenen Samstag entgegen traten.
Nicht auszudenken, wenn der Ast im falschen Moment endgültig zu Boden gegangen wäre, und jemand zu Schaden gekommen wäre. Doch nach ein paar Versuchen, war der Ast klein gesägt und stützt nun das Mühlgrabenufer.
Auch am Einlassbauwerk hat die Befestigung durch viel Vegetation und durch Wildschweine ein wenig gelitten. Bis zur nächsten Mühlgrabenreinigung wurde zunächst das Pflanzenwerk grob gesäubert. Nun könnte eigentlich mal wieder Regen fallen, damit das Wasser wieder in den Mühlgraben fließen kann.
Eine kleine Überraschung konnte noch aus einem sonst sehr sumpfigen Stück des Mühlgrabens geborgen werden: Was zunächst wie eine normale abgebrochene Bierflasche aussah, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als eine Flasche der „Acitien Brauerei Bad Homburg„, die bis 1919 die größte Brauerei in Bad Homburg war.
Somit ist dieses Fundstück gute 100 Jahre alt. Unserem Grundprinzip folgend, Historisches zu bewahren, haben wir das Fundstück mitgenommen. Für den Altglascontainer war es uns schlicht zu schade