….beschaulich, ohne Autolärm, ohne laute Musik, ohne Gedränge, mit Mitmachangeboten für Groß und Klein und kulinarischen Leckerlis für jeden Geschmack.
Keine Autos auf der Hauptstraße, dafür viele fröhliche Menschen jeden Alters: so präsentierte sich die Ortsmitte Köpperns am vorigen Sonntag bei strahlendem Hochsommerwetter.
Nach dem Gottesdienst in der evangelischen Kirche eröffnete Karl Fröhlich, der Ortsvorsteher, das Lindenfest, das der Verein „Lebendiges Köppern“ zum dritten Mal veranstaltete.
Dessen 1.Vorsitzender, Reiner Stock, begrüßte die Gäste, unter die sich zahlreiche Vertreter der städtischen Gremien, befreundeter Vereine und Organisationen und Spender aus Handel und Gewerbe gemischt hatten. „Dieses inzwischen traditionelle Fest von Bürgern für die Bürger unseres Ortsteils und die Besucher von außerhalb ist nur möglich, weil sich viele Helfer engagieren und tatkräftig zupacken.“
Er dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung einen Beitrag geleistet haben. Ganz besonders hob er hervor, das die Stadt Friedrichsdorf das Lindenfest nunmehr als Ortsteilfest anerkennt und bereit war, die Hauptstraße zu sperren.
Durch das abwechslungsreiche Programm führte wiederum Manfred Schweitzer, der die Besucher auf anstehende Attraktionen, Auftritte, das gastronomische Angebot und die Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen, hinwies. Eröffnet wurde der Reigen der Darbietungen durch den Kindersingekreis St. Joseph, temperamentvolle Beiträge lieferten die jungen Stepptanz-Damen der TSG Köppern, die Zumba-Aerobic-Gruppe aus Rosbach und die Folklore-Formation der TSG. Der Volkschor Köppern rundete das musikalische Programm ab.
Wenn ein Familienfest gefeiert wird, muss für alle Teilnehmer etwas dabei sein. Und so war es auch: für die Kleinen drehte sich ein Kinderkarussell oder sie konnten den Bobbycar-Parcours nutzen, mit Stelzen laufen oder basteln. Torwand schießen, Papierflieger falten, auf einem Traktor mitzufahren und viele weitere Spiele interessierten Kinder und Jugendliche. Wohltuend für alle war der Einsatz der Jugendfeuerwehr Köppern, die aus drei C-Rohren eine Löschübung durchführte und dabei für etwas Abkühlung sorgte. – Gespannt waren alle auf die Gewinner der Wettbewerbe: Wer liegt beim Köppern-Quiz vorne, wer ist der beste Torschütze und wessen Flieger erreicht die größte Weite? Das waren sie, die Glücklichen: Anneke Meinhard, Freddy Webber und Felix Schirmer. Außerdem gab es viele weitere Gewinne und Trostpreise.
Bei den Erwachsenen stießen die Orgelführungen und die Turmbesteigung in der evangelischen Kirche auf großes Interesse. Von den Informations- und Kaufangeboten wurde reger Gebrauch gemacht. Auch die Begegnungen und Gespräche bei Speis’ und Trank sind wichtige Elemente eines solchen Festes. Für letzteres war reichlich gesorgt, jeder fand etwas nach seinem Geschmack, ob deutsche Kost, griechische oder italienische Spezialitäten oder österreichische Schmankerln, ganz abgesehen von dem riesigen Angebot gespendeter Kuchen.
„Es war ein tolles Fest“ lautete das Fazit aller Beteiligten und „Wann findet das Lindenfest im kommenden Jahr statt?“ war eine häufig gestellte Frage. – Wie hatte der Vorsitzende Reiner Stock bei der Eröffnung formuliert: „Ein solches Fest ist nur möglich, wenn sich viele Mitwirkende ehrenamtlich engagieren, Ideen und konstruktive Kritik beisteuern und tatkräftig zupacken.“ – Übrigens, es gab auch viele Unzufriedene. Dutzende Autofahrer auf der Durchrei(a)se, die den aufgestellten Sperrschildern nicht glauben wollten, wären über die Umgehungsstraße sicherlich schneller an ihr Ziel gekommen. (Sw)
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