„Laufbrunnen“  in Köppern?

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Was ist denn hier los ?

Die Köpperner Straße ist seit Wochen fix und fertig, alle Einschränkungen rückstandsfrei beseitigt,  Eisdiele und Rehms Lichtshop wieder beschwerdefrei begehbar, aber was steht denn da jetzt noch?

Hier die Aufklärung:

Nicht nur in anderen Taunusdörfern, sondern auch in Köppern gab es sogenannte Laufbrunnen aus Gusseisen und von denen sogar mehrere, die in Abständen an der Hauptstraße standen. Die Einwohner  holten sich dort mit Eimern ihr benötigtes Wasser.

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Foto von 1908 aus „Auf zum Taunus“

Einer der Brunnentröge stand vor dem Haus des Post-See (s. Foto). Hier wurden z.B. auch die Pferde der Postkutsche getränkt, die zwischen Bad Nauheim und Bad Homburg verkehrte. Nachdem  im Jahre 1912 endlich eine Hochdruckleitung in die Haushalte gelegt und die Quellen anderweitig gebraucht wurden, erübrigten sich die Laufbrunnen.

Seit dieser Zeit diente der letzte der ausgemusterten Borntröge auf dem alten Friedhof  schmucklos als Vorratsbehälter für Gießwasser.

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Der Verein Lebendiges Köppern e. V. bemüht sich seit 2015 eine Verlagerung des Troges in den Ortskern im Zusammenhang mit der Ortskernsanierung zu erreichen.

Etliche Schwierigkeiten waren zu überwinden und erst mit einer 6.000 € teuren Zusage zur Kostenübernahme konnte der Verein die Verantwortlichen überzeugen.

Nun, nachdem der letzte Abschnitt der Ortskernsanierung abgeschlossen ist und eine Zisterne mit Umlaufpumpe und notwendigen Anschlüssen unter dem neugestalteten Platz an der Friedenslinde versenkt wurde, steht es fest:

Der antike  Borntrog wird mit neuer Bemalung wieder an der Köpperner Straße  (s. Foto oben) stehen  und spätestens am Lindenfest (So. 18.9.16) auch plätschern.

Text und aktuelles Photo: Uta Petry